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Zirkus Propst

in Circus in Deutschland 09.08.2014 19:48
von Zirkusfreund | 242 Beiträge

In der Stadt Celle gastierte ab dem 02.06 2010 der Circus Probst. Das Kuppelzelt verfügt über 1200 Plätze und mit einem Fuhrpark aus rund 60 betriebseigenen Fahrzeugen,rund 90 Tieren aus verschiedenen Arten und 80 Mitarbeitern zählt Probst zu den großen Zirkussen Deutschlands.
Reinhard und Robert Probst gründeten diesen Circus in den 60ziger Jahren. Der "Westcircus" Probst ist leicht mit dem "Ostcircus" Probst zu verwechseln. Zwar handelt es sich um die "gleiche" Familie, aber dennoch um zwei unterschiedliche Zirkusse.Der Anfangsbuchstabe Circus bzw. Zirkus lässt hier die beiden Unternehmen unterscheiden.
Bereits Anfang der Woche erfuhr ich das dieser Zirkus in Celle gastierte und um die großartige Atmosphäre ein solchen Zirkusses genießen zu können reservierte ich mir bereits schon am Montag eine Karte für die erste Vorstellung die am Nachmittag um 16.00 Uhr stattfinden sollte.
Da man mir am Telefon mitteilte daß Fotofrafieren im Zirkus Probst eigentlich nicht erlaubt sei wendete ich mich diesbezüglich per Email an den Zirkus. Die Chefin Brigitte Probst teilte mir mit ich sollte mich bei ihr am Mittwoch persönlich melden.

Am Mittwoch war es dann so weit . Ich fuhr zum Circus und holte mir an der Kasse meine Eintrittskarte Loge ab die ich großzügigerweise ermäßigt bekam. Brigitte Probst begrüßte mich am Eingang und schenkte mir noch zwei Pogrammhefte. Ich dürfte fotografieren und wenn ich Fragen hätte könnte ich mich gern an sie wenden.
Das es sich bei dem Circus Probst um einen Großzirkus handelte wurde einem schnell klar. Das von außen sichtbare Zelt war nur das Vorzelt zur Ausgabe von Speisen und Getränken,die Manege dagegen befand sich im dahinterliegenden Hauptzelt.
Ich nahm in der Loge Platz,die aus zwei Reihen bestand. Ich hatte Glück das noch ein Stuhl in der 1.Rheihe frei war so daß ich ganz dicht an die Manege rücken konnte. Während auf den normalen Sitzplätzen(Tribüne)Plastikstühle zur Verfügung standen hatten Besucher der Loge schöne gepolsterte Stühle mit Comfort.

Der Zirkusdirektor begrüße das Publikum.Dann folgte Stephanie Probst und ihr Partner Sergiu Mosanu mit einer Stehreiter-Nummer namens "Ungarische Post". Die Darbietung entstand 1827 in London und wird heute nur selten gezeigt. Doch seit diesem Jahr belebt S.Probst eine große Tradition des klassischen Circus.
Danach folgt mit Troupe Cirkaribe ein Feuerwerk karibischer Lebensfreude.Tolle Kostüme,Rytmus,Tanz,Bewegung,Sprünge und Salti sorgen für erlebnissreiche Momente. Die Gruppe,bestegend aus 11 Artisten und Artistinnen kommen aus dem kubanischen Staatscircus Circuba und sind dieses Jahr erstmals in Deutschland zu sehen.

Nun folgte der Clown Lolli und versuchte einen Apfel abzuschießen,traf dabei aber aus Versehen das Circuspersonal.

Danach folgte Daikel der mit bis zu 5 Gegenständen jonglierte. Seine Austrahlung und seine sympatische Art sowie verschiedenste Gegenstände sorgten für eine gelungene Zirkusdarbietung. Höhepunkt waren 5 ping-pongartige Bälle,die der Artist alle in seinen Mund versteckte,sie dann ausspuckte und mit seinem Mund selbst jonglierte. Auch im Dunkeln jonglierte er mit leuchtenden Kugeln.
Nun folgte S.Probst mit einer Tiernummer. Kamele und Pferde zogen gleichzeitig durch die Manege in unterschiedlichen Reihen und Formationen.Danach folgte der Clown Lolli und spielte Dirigent. Das Publikum sollte nach seinen Vorgaben Klatschen.
Nun folgte wieder die kubanische Artistentruppe mit Tanz,Sprünge und Salti. Mit ihren rytmischen Hüftbewegungen versprühen die jungen Artistinnen wie schon zuvor einen Hauch von erotischer Exotik.
Danach folgt die Exotenparade aus 5 Kontinenten. Eine äußerst gelungene Tiernummer. Sie beginnt ganz unspektukulär mit Kamelen und Pferden die die Arena betreten. Dann kommen 2 Wattus-Rinder dazu,es golgt ein Ungarisches Steppenrind sowie ein Zebra. Die Manege füllt sich und die TIere laufen durch ihr in verschiedene Richtungen. Höhepunkt ist ein Emu der blitzschnell in die Manege gelaufen kommt und über die Köpfe von zwei niederkniehenden Kamelen springt. Es war atemberaubend als der Emu die Manege betrat und man von der 1.Reihe hautnah in seine Augen schauen konnte,die nicht unbedingt freundlich wirkten.

Nun teilte der Zirkusdirektor mit daß der 1.Teil der Vorstellung beendet sei. Er wies auf die Tierschau hin die besucht werden könnte und auf die gute Tierhaltung seines Zirkusses. Nicht umsonst würden sogar Tiere im Zirkus geboren, so daß man z.b mehrere Kamelbabys hätte. Die Pause würde 20 Minuten dauern sagte er. Ich besuchte daraufhin die Tierschau die 4 Euro für einen ERwachsenen kostete.
Den Tigern steht im Zirkus sowohl ein Innen-wie auch ein Außengehege zur Verfügung,so daß sie sich bewegen können.
Noch mehr Platz haben viele andere Tiere.

Nachdem ich mich kurz von der doch sehr akzeptablen Tierhaltung überzeugen konnte ging ich noch in das Vorzelt der gut besuchten Zirkusveranstaltung zurück und holte mir eine Cola und eine Tüte Popcorn. 5,50 Euro sind sicherlich alles andere als preiswert,aber was solls. Schließlich ist man ja auch nicht täglich im Zirkus. Nun setzte ich mich auf meinem Platz und wartete voller Vorfreude auf die 2.Hälfte des Zirkuspogramms.

Die 2.Hälfte begann nun mit der Tiger-Show.Der Domteur Dieter Dittmann überzeugte hier durch seinen zurückhaltenen Vorführstil. Die 4 bengalischen Tiger sprangen von Stuhl zu Stuhl und durch einen Reifen den der Domteur ihnen hinhielt. Höhepunkt war hier ein Tiger der auf die Hinterpfoten zweibeinig kurz herumhüpfte wie ein Kängeru.
Es folgte nun Hand-in Hand-Akrobat mit Los Alles:


Danach folgte erneut der Clown Lolli. Diesmal ging er auf die Besucher der Loge zu,spritzte mir Wasser aus einer Flasche in die Haare und putzte einer älteren Dame die Brille.
Komisch ging es weiter mit Jim Bim. Der "Künstler" verstand es Komik mit Akrobatik zu verbinden. Als betrunkener Schlipsträger betrat er die Manege und versuchte zur Belustigung der Zuschauer auf den Sprungturm zu klettern was ihm nur schwer gelang. Zwischendurch "torkelte" er den Logenbesuchern entgegen und schleuderte etwas Wasser aus seiner Schnapsflasche in meine Haare. Dann begann er einen Striptease,zeigte sich schließlich in einem Badeanzug und präsentierte dem Publikum Trampolinsprünge.
Danach folgte nochmalig der Clown Lolli der einem Zirkusmitarbeiter eine Torte ins Gesicht drückte obwohl es eigentlich die Zuschauer sein sollten.

Es folgte erneut die kubanische Artistengruppe die wieder mit anderen Kostümen auftrat und mit Rytmus und Bewegung das Publikum verzauberte. Die Artisten bildeten hier als Höhepunkt einen menschlichen Turm mit Sprüngen und Saltis. Einen Salto vom "Turm" aus in einen Stuhl hoch oben in der Luft gab es auch.

Danach ritt S.Probst mit einem weißen Pferd durch die Manege.

Als sie dann verschwand füllte sich die Manege mit Nebel. Aus dem Nebel traten dann 4 wunderschöne weiße Pferde hervor die in der Manege ohne anwesende Dressurleiterin miteinander galopierten und spielten. Zwei Pferde richteten sich auf,stellten sich auf die Hinterbeine und begannen mit begannen ihre Vorderbeine zu bewegen und schauten sich dabei zugewand an. Ein tolles Erlebniss und mit dem Nebel und der tollen Musik auch irgendwie geheimnissvoll. Die Pferde wirkten sehr schön. Erst später betrat S.Probst zusätzlich die Manege. Das letzte zum Schluß noch in der Manege verbliebene Pferd verneigte sich vor dem Publikum.

Danach folgte das große Finale. Höhepunkt war hier wieder die kubnanische Artistengruppe bei denen die Damen mit ihren prächtigen Hüten einen besonderen Eindruck hinterließen. Wieder gab es Tanz,Rytmus und viel Bewegung. Alle Künstler die in der Vorstellung auftraten betraten den Raum und das Live-Orchester gab noch einmal alles.


Der Zirkusdirektor verabschiedete nun das Publikum. Wer Lust hatte konnte noch Pferde- bzw. Ponyreiten machen. Die Vorstellung war beendet.



Die Vorstellung war klasse. Es gab keine schlechten Nummer. Die kubanische Artistengruppe überzeugte mit Tempo und Bewegung und die Pferdenummern waren sehr sehenswert. Ich hätte nie gedacht das Pferde so schön sein können als die 4 weißen Pferde aus dem Nebel hervortraten. Die Exotenparade aus 5 Kontinenten war äußerst unterhaltsam. Die Musik des Live-Orchesters sehr gelungen. Der Klassenunterschied zur Musik aus der Konserve(CD) ist eindeutig. Nuanciert und ideal passend kann das Orchester auf Begebenheiten in der Manege reagieren und dadurch das Erlebnissgefühl des Publikums steigern. Die Clownnummer "verkürzten" dem Zuschauer die Wartezeiten bei Auf-und Abauten. Zwar waren sie nie spektakulär,aber auch nicht langweilig überdehnt. Der Zirkus machte einen sehr sauberen Eindruck,die Tierhaltung war anehmbar.
Der Circus bezeichnet sich als "Unter den Guten Einer der besten"- und dies vollkommen zurecht. Die Vorstellung war schon ein kleines Zirkusfestival mit allem was man sich in der Manege nur hätte wünschen können. Edle Pferde,exotische Tiere und allen voran die kubanische Artistengruppe die aufwendig für den Circus Probst nach Deutschland diesjährig geholt wurde machten das Zirkuspogramm zu einem wahren Erlebniss. Ihre bunten Kostüme,ihre Bewegungen,Salti,Sprünge,Seilspringen usw. haben mich gefesselt. Besonders die schönen jungen Damen mit ihren zauberhaft-eleganten Bewegungen.
Gegen 18.30 Uhr war die rund zweistündige Zirkusvorstellung beendet und ich ging zum Auto und der Alltag hatte mich wieder. Ich will den Circus Probst wiedersehen...










Die Exotenparade im Zirkus Probst war ein beeindruckendes Erlebnis.Kamele und Rinder wurden hier in die Manage geführt. Die Live-Musik machte einen großen Unterschied zu kleinen Zirkussen.Ich weiß noch wie kurz das Blut in den Adern gefror als ein Emu eine Runde drehte und blitzschnell zuvor erschien. Der starre Blick und die eingespielte Musik dazu-einfach nur klasse.


















Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 09.08.2014 23:50 | nach oben springen

#2

RE: Zirkus Propst

in Circus in Deutschland 09.08.2014 21:46
von Zirkusfreund | 242 Beiträge

[braun]Interview mit Brigitte Probst


Der Circus Probst ist einer der größten Zirkussbetriebe Deutschlands. Der Zirkus ist für eine vernünftige Tierhaltung bekannt. So werden in diesem Zirkus Tiere geboren(z.b Kamele)und es stehen großzügige Außengehege für die Tiere zur Verfügung. Der Zirkus führte z.b Einzelpferdeboxen ein als diese noch gar keine Vorschrift waren. Im Interview gibt die Chefin Brigitte Probst Antworten auf viele Fragen.



1)Ihre Zirkusvorstellung ist sehr gelungen und überzeugt durch einen traumhaften Mix aus Tierdressuren und hochwertiger Artistik. War es schwer dieses Circuspogramm für das Jahr 2010 zusammen zustellen?

Antwort:

Wir versuchen immer eine Mischung aus Tierdressuren, Artistik und Clownerie zu einem kurzweiligen Programm zusammen zustellen. Für dieses Programm war es sehr aufwändig. Es ist das erste Mal, dass in Deutschland kubanische Artisten in einem Circus auftreten. Im letzten Jahr bin ich extra nach Kuba zu einem Festival geflogen um Kontakt zu dem kubanischen Staatscircus aufzunehmen. Es war sehr schwer die Verhandlungen zu führen und die Papiere in die Wege zu leiten. Eine Woche lang von früh bis spät Ämtergänge von Büro des Staatscircus über auswärtiges Amt Auslandsentsendung Deutsche Botschaft u. s. w.

Man könnte jetzt noch eine ganze Seite dazu schreiben. Wir legen auch immer großen Wert auf Live- Begleitung unserer Programme durch ein richtiges Circusorchester
2)Wie oft finden in ihrem Circus Pogrammwechsel statt?

Antwort:

Da wir jedes in Gelsenkirchen den Weihnachtscircus veranstalten ( nun zum 14. Mal ) wird zu jedem Weihnachtscircus ein neues Programm zusammengestellt. Für das Programm der Saison wird in der Regel alle 2 Jahre gewechselt. Da wir sehr viel in Süddeutschland reisen, und dann alle 2 Jahre in denselben Städten gastieren ist dies erforderlich. . Es kann aber auch sein, dass man eine Artistentruppe nur ein Jahr engagiert, weil Sie nicht in das Klima unseres Circusbetriebes passen. Wenn man das ganze Jahr auf einem Platz mit 60 Leuten zusammen lebt, wie in einem kleinen Dorf, dann ist es sehr wichtig, dass alle sich untereinander gut verstehen sonst gibt es zu viele Spannungen und dann macht das keinen Spaß.
3)Wie kommt man eigentlich auf die Idee einen Circus zu eröffnen?

Antwort:

Mein Mann stammt aus der großen Probst- Dynastie und da stellt sich diese Frage nicht.


4)Wie geht es den Zirkussen und ihrem Zirkus wirtschaftlich und was würden Sie sich persönlich wünschen?

Antwort:

Hier kann ich nur von uns sprechen, Es ist ein ständiges Auf und Ab. Mal ist eine Stadt sehr gut, manchmal mittelmäßig und manchmal schlecht. Da treffen viele Faktoren zusammen. Z. B. Hitze, Eis und Schnee, Ferien und natürlich die Reklame. Inzwischen gibt es viele Städte, da darf man noch nicht mal mehr an Privatzäunen Plakate aufhängen. Noch sind wir guter Dinge und so lange man noch Erneuerungen oder Erweiterungen in seinem Betrieb vornehmen kann darf man sich nicht beklagen. Trotz allem ist es aber eine schwere Zeit mit der wirtschaftlichen Lage und allen anderen Problemen.

Wir wünschen uns gute Besucherzahlen auch in der Zukunft.


5)Was entgegnen sie Tierrechtlern die behaupten die Haltung von Wildtieren sei im Circus gar nicht möglich?

Antwort:

Tierrechtlern kann man gar nichts entgegnen. Die sind gegen jegliche Tierhaltung. Ob Circus, Zoo Reitställe die wollen alles vernichten. Anders ist es mit vernünftigen Tierschützern. Mit denen kann man diskutieren und kommt auch oft auf ein gutes Ergebnis. Gerade in diesem Jahr habe ich viele Politiker durch unsere Tierschau geführt, die von den Tierrechtlern aufgehetzt waren.

Mit überzeugten Tierrechtsanhängern hat aber auch dies kein Zweck.
6)Wodurch zeichnet sich ihre Tierhaltung aus?

Wir hatten schon vor über 20 Jahren Boxen für unsere Pferde. Für uns stehen die Tiere an der obersten Stelle. Unser Reisebetrieb richtet sich nach den Bedürfnissen unserer Tiere.

Beispiel: Am Reisetag werden alle Tiere verladen, Stallungen und Gehege abgebaut, alle Tiertransporte und Stallwagen gehen gleichzeitig in die neue Stadt und werden sofort wieder aufgebaut.( auch Außengehege)

Tiere komplett versorgt. Erst dann geht es mit allem anderen weiter.


7)Manchmal liest man im Internet die Aussage "Ein guter Zirkus" kommt auch ohne Tiere aus". Gerne wird diesbezüglich Roncalli angeführt. Was halten Sie persönlich von dieser Aussage?

Antwort:

Quatsch, ein Circus ohne Tiere ist kein Circus. Ich nehme hier keinen Kollegen oder andere Unternehmen in den Mund, meine Erfahrungen haben gezeigt, dass die Besucher auf Wildtiere nicht verzichten möchten. Dieter Dittmann war wegen des Unfalles im Februar für einige Wochen ausgefallen, die Besucher haben alle die Raubtiere vermisst.


8)Mit welchen Problemen hat ein Großzirkus heutzutage zu kämpfen?

Antwort:

Die Kosten steigen von Jahr zu Jahr.

Angefangen von den hohen Transportkosten (Diesel), über die Sozialversicherungen der Mitarbeiter, Berufsgenossenschaft, Gema - Gebühren Werbungskosten, Unterhaltung des Fuhrparks.

Auch das viele Festplätze verbaut werden und nicht mehr für große Circusunternehmen zur Verfügung stehen ist ein Problem.

Dann natürlich die Hetzjagd der Tierrechtler, die man nicht vergessen darf.

In vielen Städten ist die Plakatwerbung sehr eingeschränkt oder sogar ganz verboten. Gerade die Plakatwerbung ist für jedes Unternehmen die wichtigste Werbung.



9)Wie können Zirkusbesucher den oder die Circusse unterstützen?

Antwort:

Oft mit Ihrer Familie in den Circus gehen. Falls es den Besuchern gefallen hat mit der wichtigen Mundreklame weiter Werbung für den Circus machen.


10)Sie ziehen das ganze Jahr durch das Land und sind an verschiedensten Standorten. Ihr Zirkus zeigt tolle Darbietungen. Welche Darbietung ist in ihren Augen der Publikumsliebling Nr.1 wenn die Zirkusbesucher wählen müssten?

Antwort:

In diesem Jahr würde ich in der Artistiksparte die Truppe Cirkaribe nennen und bei den Tieren Stephanie mit der Arabergruppe im Nebel.


11)Es gibt den Circus Probst und den Zirkus Probst.Wo liegen die Gemeinsamkeiten und wo die Eigenständigkeiten beider Zirkusse

Antwort:

Zuerst einmal zur Verwandtschaft: Der Vater von Reinhard Probst West und der Vater von Rudolf Probst Ost waren Brüder. Der Vater von Rudolf Probst war der älteste Bruder, der Vater von Reinhard Probst der jüngste, dadurch auch die leicht verschobene Generation,. Also sind Rudolf und Reinhard Cousins. Bei Probst Ost wird der Circus inzwischen von Mercedes und Rüdiger Probst, den Kindern von Rudolf geleitet.

Es sind beide schon immer eigenständige Unternehmen gewesen. Doch eines haben Sie gemeinsam. Beide legen großen Wert auf den „ Guten Tiercircus“ der ehrlich dem Zuschauer dargeboten wird.
12)Planen Sie schon neues fürs Pogramm 2011?

Antwort:

Wir sind schon dabei, da die Truppe Cirkaribe im ersten Jahr dabei ist, und auch sehr gut beim Publikum ankommt und wie auch schon erwähnt in unser kleines Dorf passt, möchten wir den Vertrag für nächstes Jahr verlängern.


13)Wie sehen Sie die Zukunft des Zirkusses?

Antwort:

Solange es noch Familien mit Kindern gibt, und auch Menschen die in dem Circus ein Stück Kulturgut sehen, wird der gute Tiercircus nie aussterben. (mit welchen Tieren? , dass kann ich nicht sagen, das wird man sehen wie unsere Politiker sich weiter von Tierrechtlern beeinflussen lassen.)


14)Eine letzte Frage:Ein Circus maschiert von Stadt zu Stadt,von Vorstellung zu Vorstellung und es gibt viel Arbeit. Wann hat man eigentlich noch die Möglichkeit neue Darbietungen sei es nun mit oder ohne Tiere einzustudieren bzw. zu erlernen?

Antwort:

Bei uns ist jeden Morgen Tierprobe von 8 Uhr – 11 Uhr. Da werden die Tiere, die arbeiten trainiert aber auch neue Tiernummern probiert. Anschließend können die Artisten proben. Bis 1 Stunde vor Einlass. Dann wird die Manege für die Vorstellung vorbereitet. Die Artisten haben auch am Abend nach der Vorstellung Möglichkeit zu trainieren. Die meisten Artisten lieben es am Abend zu proben, da Sie gerne lange schlafen.

Interview:H.Biel/B.Probst

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